TEIL 2: Kugellagerung für den Oberschlitten
Fortsetzung von Teil 1
Zur Übersicht, wie die fertigen Teile nun in der richtigen Reihenfolge zusammengeschraubt werden, dient dieses Bild:
Zur Vorspannung der beiden Kugellager: Auf der Seite des Oberschlittens drückt die breite Seite der Spindel auf das innere Kugellager, auf der dem Anwender zugewandten Seite drückt eine Beilagscheibe, gespannt von der Kurbel, auf das äussere Kugellager.
Auf den nächsten Bildern sieht man das vollendete, zusammengebaute Werk. Die Beschriftung hatte ich mit einem 3mm Gravierstichel 60°, Spitze 0,5mm, graviert. Für die Färbelung diente mangels bessere Farben eine Tube Acyrlmalfarbe meines Buben. Das ging hervorragend. Dicke auftragen, 2 Minuten warten und dann mit dem Papierhandtuch drüberwischen, fertig!
Zum Abschluß hier ein kleines Video, auf dem man sehr schön sehen kann, wie leichtgängig die Achse des Oberschlittens nun mit der Kurbel bewegt werden kann! Wer selbst eine Chinadrehe besitzt, wird nach diesem Video angenehm überrascht sein.
So, das war´s, ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Liebe Grüße,
Heini
Hallo Heini,
ja, ich lese immer mit, sobald ich etwas Zeit habe 😉 Bei meiner Drehe wollte ich das ja auch schon länger machen. Aber du weist ja wieviel Zeit beim Hausbauen bleibt 😉
deine Version würde meiner Drehe auch gut stehen ^^ Is ja praktisch die selbe.
lg, Franz
Hallo Franz!
Die Enttäuschung bei meinem Umbau war groß, als ich merkte, dass trotz Kugellager alles schwergängig war. Die Achse ist nicht sehr gerade in der Mutter und in der Bastelstube gab es dazu einen bemerkenswerten Kommentar. Der KOmmentarschreiber konnte das mit einer Reibahle beseitigen, indem er den Sitz der Gewindemutter verbreiterte.
Hausbau: Was soll ich sagen – die Zeiten, wo ich der Schlepper und Hackler für 2 Maurer war, Traktoren und Zwangsmischer meinen Alltag anfüllten, kenne ich natürlich auch. Alle „schleichen“ sich abends, da beginnt für den Hausherrn erst das Abwaschen, Reinigen, Wegräumen. Am besten, man unterlässt alles Andere (Hobbies, Feiern, Urlaube), dann schmerzt es weniger und man wird rascher fertig. Obwohl auch ich gelegentlich echt sch… drauf war, kann ich Eines sagen: Wenn das Haus dann fertig ist, siehst Du es mit einem anderen Blick!
Gruß, Heini
Hallo Heini,
ich sag nur einschaben und die Mutter zentrieren und du erkennst deinen Oberschlitten nicht wieder 😉
Der Unterschied ist echt krass. Ich hab die Keilleisten Einstellschrauben mit der Hand leicht angezogen und da rührt sicht genau gar nix mehr und flutscht über den ganzen Einsatzbereich Butterweich.
lg, Franz
Hehe – wenn ich meine ToDo-Liste mit meinem Können vergleiche, kommt das nicht vor 2014 an die Reihe. Aber ich weiss schon, dass mich das sehr reizen täte.
LG, Heini
Hallo Heini,
Seit einigen Wochen bin ich in Kalifornien und da meine Werkstatt in Stuttgart ist habe ich Zeit im Internet zu stöbern. Dabei bin ich auf deine Superseite gestossen – Glückwunsch und Hochachtung!!! und inzwischen auch bei Bastelstube unter „passtnit“ weil’s ja eh nie passt 🙂 registriert). Bei diesem Umbau auf Kugellager kam dann aber die Frage, wie lange die Lager die axiale Belastung wohl aushalten, da sie dafür ja nicht gedacht sind. Ich habe auf meiner kleinen Emco Compact 5 mal Messingbecher gedrückt, da ist diese Belastung ja erheblich. Und jetzt habe ich den Oberschlitten gerade auf Kugellager umgebaut, aber mit einem normalen und zwei Axiallagern. Ist das nach deiner Erfahrung ein „overkill“? Auch am Reitstock und am Längsschlitten habe ich denselben Umbau gemacht.
Jetzt warte ich sehnsüchtig, dass meine Fräse (bernardo KF16L Vario) endlich in Stuttgart geliefert wird. Und meine e-motion Tera werde ich wohl auch nach Vorbild deiner Henriette mal etwas stabilisieren.
Grüssen nach Österreich, Tilman
Hallo Tilman!
Mein PC lag drei Tage mit „offenem Herzen“ vor mir, daher kann ich erst jetzt antworten (am Ipad war mir das zu mühsam). Ja, im Forum bist Du mir schon als neuer User aufgefallen, gratuliere Dir dazu, Du wirst dort viele interessante Sachen finden und vielleicht auch selber bauen? Fotos und Berichte freuen uns dort wirklich sehr.
Zu den Kugellagern:
Nun, Radialkugellager haben laut Herstellern auch axiale Belastbarkeiten, die natürlich nicht mit Axiallagern oder zB. Schrägkugellagern vergleichbar sind. Tatsache ist auch, dass ich diese Lager schon daheim hatte (irgendwann einmal beim Pollin.de um 40 Cent fürs Stück gekauft) und in wenigen Minuten getauscht sind. Meine Henriette hat testweise auf der langen Achse auch Radiallager drinnen und das schon seit 1 Jahr. Da fahren immerhin 10kg an Gewicht der Z-Einheit mit 8000mm/Minute spazieren, zuzüglich Fräsbelastung. Auch bremse ich sehr scharf mit steilen Rampen, weil ich ein ungeduldiger Mensch bin. Die dynamische Belastung, die auf diesen beiden Radiallagern lastet, kann man sich also leicht vorstellen. In einem Forum haben sie mich für die Radiallager im Oberschlitten geprügelt (keine Ahnung, ob das die Bastelstube oder die Zerspanungsbude war?), obwohl dort beim Drehvorgang höchstens kleine „Pimperlkräfte“ wirken. Aber mein Gott, die Kunst, es jedem Recht zu machen, gibt es halt nicht. Der Minitech hat wie Du Axiallager verbaut. Ich war zu faul, welche zu besorgen. Zumal ich das ganze selbstgebaute Endteil für den Pberschlitten jederzeit auch wieder wegwerfen kann, es war ein Reststück Aluminium, das ich ohnehin sonst weggeworfen hätte 🙂
Achja, in Kalifornien wäre ich jetzt auch gern! Hier ist nicht Winter und auch nicht Frühling, alles ist feucht, schmutzig und bei 0-15° ist Migräne schnell mal da.
Liebe Grüße, Heini
Hallo Heini,
Wenn das mit Deiner Antwort “ langsam“ war, was ist dann schnell?:-) bei mir dauert sowas Tage. Habe mir gedacht, dass das ohne Axiallager auch halten müsste, meine e-motion tera hat ja auch keine und spielt. War aber nicht sicher wie hoch die Kräfte beim Drücken und am Reitstock beim Bohren sein werden.
Ach ja, Kalifornien ist im Winter schon besser als D und Austria, aber hier habe ich halt keine Werkelstatt. Heute bläst der Wind was es geht, gestern waren’s mal 20 grad und sonnig. Nachts ist knapp über null Grad hier an der Küste, und tags nie zu heiss, auch nicht im Sommer. Am kommenden Wochenende gehts wieder nach D und dann werden deine henriette-ideen mal an der e-motion geprüft. Erster Punkt wird sein, die Wagen und Führungen an der z-Achse zu tauschen, das ist meiner Meinung nach falsch herum und wie du es gemacht hast ist richtig. Und wenn man nicht so weit runter fährt bzw. das Werkstück höher fixiert sollte damit erheblich an Steifigkeit zu gewinnen sein – mal sehen.
Habe auch gerade gelesen, dass du in den Dampfbau gehen willst. Mein Nachbar hier hat eine grosse Anlage im Freien. Da kommen dann mindestens einmal im Jahr viele aus ganz Kaliforien mit ihren Loks/Wagen und es ist ein grosses Treiben. Ich schick dir gern ein paar Bilder. Kann man die in diesen blog laden?
Schreibfehler hier sind Funktion des Tippens auf dem i-pad im Sessel -:(
Grüsse bestens
Tilman
Sorry, ich bin ein wenig krank, vor mir liegt mein neues Huawei Ascend P6 zum Testen und Herumspielen (dünnstes Smartphone der Welt, naja, bis vor Kurzem zumindset) und Win7 musste ich auch neu aufsetzen. Somit bin ich ein wenig mit dem Antworten im Rückstand.
Kalifornien werde ich wohl nie sehen 🙂
Zum Upload:
Das geht in WordPress leicht, es gibt dazu etliche Gratis-Plugins. Aber das habe ich aus Sicherheitsgründen noch in der Ideenliste belassen, denn das will gut vorbereitet und überlegt sein. Oft habe ich am Tag 600-800 Hackingangriffe von Botservern, meistens aus der Ukraine, aus China oder sonstigen netten Ländern. Bis jetzt waren meine Sicherheitsmaßnahmen gut, nichts ist offen und die Angriffe sind wirkungslos. Einfacher ist es, Du schickst mir Sachen per Email (siehe Impressum)
Du fährst ja dieses Wochenende schon wieder heim. Hier ist es weder Winter, noch Herbst, noch Frühling. 0-15° plus, Sonne, Nebel, Migränewetter.
Bis bald also
Grüße, Heini