80mm-Halterungen für die Frässpindel

Meine wassergekühlte Frässpindel (2.2kW aus China) hat immerhin 5,7 kg, die muss schon gut befestigt werden. Daher habe ich heute meine Spindelhalterungen fertig gebaut. Mangels einer Fräse musste ich das mit Ständerbohrmaschine, Handeisensäge und Feilensatz erledigen. Mir gefällt das noch besser, als solche Teile einfach fertig aus dem Zubehörladen zuzukaufen – das Selbermachen macht einfach richtig Spaß, wenn man sieht, wie aus einem Aluklumpen etwas Neues entsteht.

Übrigens, um hier die tiefen Gewinde zu bohren, habe ich mir Maschinengewindebohrer gekauft, die sind am Schaft „jünger“ als die Schneide, damit komme ich gut in das lange Loch rein. Die „normalen“ Handgewindebohrer haben meistens ja nur etwa 18mm Schneide und einen zu dicken Schaft. Für alle, die auch vor haben, Gewinde in Alu zu schneiden: Ich verwende nur mehr C35°, die gehen besonders gut in Aluminium, durch die gewendelte Spanabfuhr stecken die zB. in Sacklöchern kaum und sie gehen – mit der Hand – merklich leichter. Meine alten 3-Schneider mit senkrechter Spanabfuhr sind mir in Alu schon mehrfach abgerissen, das Werkstück war verpfuscht und somit verwende ich diese ab sofort nur mehr für Stahl.

(Unteres Teil: 20mm dick, Lochdurchesser 72mm,
Oberes Teil: 15mm dick, Lochdurchmesser 80mm)

Ich muss aber dazusagen, die grossen Löcher in der Mitte hat mir  Walter (der Forenadmin der Bastelstube) gemacht (Danke nochmals dafür!). Ich habe ja keine Drehe und die Löcher sollten schon sehr genau sein. Gerade die Spindel ist am schwierigsten einzurichten, der Fräser mus ja sowohl auf X,Y und auch Z völlig rechtwinkelig, bzw. senkrecht stehen – und das war mir wichtig.